Meine Lieblingstherapie: die Spiegeltherapie

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer nimmt dich am liebsten in die Hand? In unseren beiden Ergotherapie-Praxen in der Bahnhofstraße 8 in Verl und der Bahnhofstraße 92 in Rietberg bieten wir Ihnen eine Vielzahl verschiedener Therapien an. Jede unserer Ergotherapeutinnen hat ihre Schwerpunkte und ihre favorisierten Therapien. Warum Franziska Siegmund, die bereits seit rund zehn Jahren zu unserem Team gehört, die Spiegeltherapie am liebsten mag und was sich dahinter verbirgt, verrät sie in diesem Blog-Beitrag.

Frage: Warum ist die Spiegeltherapie Ihre Lieblingstherapie?

Antwort: Ich mag die Spiegeltherapie am liebsten, weil ich es immer wieder faszinierend finde, wie gut und gezielt wir Menschen, bei denen beispielsweise eine Hand in ihrer Funktion beeinträchtigt ist, mit dieser Therapie helfen können, die Funktionen ihrer Hand wieder herzustellen oder Schmerzen zu lindern.

Frage: Was wird bei der Spiegeltherapie gemacht?

Antwort: Bei dieser Therapie spiegeln wir dem Gehirn des Klienten etwas vor, was nicht da ist. Ich komme noch mal auf das Beispiel mit der Hand zurück. Die eine Hand des Klienten ist voll funktionsfähig, die andere Hand ist in ihren Funktionen eingeschränkt. Bei der Spiegeltherapie sieht er jedoch zwei Hände, die völlig unbeeinträchtigt sind, denn zwischen den beiden Händen steht ein Spiegel.

Frage: Und das funktioniert?

Antwort: Ja, es funktioniert über die Symmetrie des Körpers, denn dieser wird durch die Ansicht im Spiegel als völlig gesund wahrgenommen. Der Klient sieht quasi mit eigenen Augen, dass er zwei funktionierende Hände hat. Denn die in ihrer Funktion eingeschränkte Hand kann er nicht sehen, sondern nur die gesunde Hand. Dadurch, dass sich diese gesunde Hand spiegelt, sieht er zwei in ihrer Funktion nicht beeinträchtigte Hände und diese Information speichert das Motorikzentrum ab.

Frage: Für welche Menschen ist die Spiegeltherapie geeignet?

Antwort: Sie ist unter anderem geeignet für Menschen nach Handoperationen oder Amputationen sowie für Menschen, die einen Schlaganfall hatten. Sie funktioniert insbesondere bei Menschen, die keine kognitiven Einschränkungen haben und die sich auf die Spiegeltherapie einlassen können.

Frage: Gibt es Menschen, bei denen die Spiegeltherapie nicht geeignet ist?

Antwort: Ja, denn es gibt Menschen, die mit Herzrasen oder Schwindel reagieren, wenn sie zwei voll funktionsfähige Hände im Spiegel sehen, obwohl eine ihrer Hände in ihrer Funktion eingeschränkt ist. Für diese Klienten ist die Spiegeltherapie in der Regel nicht die erste Wahl. Häufig müssen sie sich erst einmal mit der eigentlichen Erkrankung auseinandersetzen und diese akzeptieren und können danach vorsichtig an die Therapie herangeführt werden.

Frage: Wie alt sind die Klienten, die Sie in Ihren beiden Praxen mit der Spiegeltherapie behandeln?

Antwort: Die jüngsten Klienten sind im jungen Erwachsenenalter, denn die Spiegeltherapie erfordert sehr viel Aufmerksamkeit und Konzentration. Die aktive Mitarbeit des Klienten ist die Voraussetzung für das erfolgreiche Training mit dem Spiegel.

Frage: Wie lange bieten Sie die Spiegeltherapie in Ihren beiden Praxen bereits an?

Antwort: Die Spiegeltherapie bieten wir in unseren beiden Praxen schon immer an. Und nicht nur dort, denn wir machen auch Hausbesuche und fahren zu den Klienten, damit sie die Spiegeltherapie in ihrer gewohnten Umgebung durchführen können.

Wenn Sie mehr über die Spiegeltherapie erfahren möchten, nehmen Sie am besten noch heute Kontakt zu uns auf.

Wir bieten Ihnen in unseren beiden Ergotherapie-Praxen in der Bahnhofstraße 8 in Verl und der Bahnhofstraße 92 in Rietberg übrigens noch viele weitere Therapien an. In unserem nächsten Blog-Beitrag erfahren Sie, wie Ihnen Ergotherapie bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems helfen kann.